Längster Radmarathon Deutschlands: Das Race Across Germany
Schwere Beine, Platzregen, aber auch Freudentränen: Der Radmarathon Race Across Germany ist für Stefan Feilen eine einzigartige Erfahrung. 57 Stunden und 28 Minuten braucht er letztendlich für die über 1.100 km lange Strecke und erreicht damit noch in der geforderten Zeit das Ziel – obwohl er immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Sein EMS Anzug von Antelope spielt sowohl vor als auch nach dem Rennen eine wichtige Rolle.
Wie hat sich das Race Across Germany für dich angefühlt im Vergleich zu früheren Wettkämpfen?
Stefan: Das Rennen ist eigentlich kein Vergleich zu allen Wettbewerben davor. Es war das härteste, das ich bisher gefahren bin. Auch wenn ich an 2019 denke, als ich beim Radmarathon Paris-Brest-Paris war. Der ist nochmal 100 Kilometer weiter, aber das Race Across Germany ist doch anspruchsvoller. Die Höhenmeter sind komplett anders verteilt und extrem herausfordernd. Ich bin auch noch nie mit einer Begleitcrew so eine lange Strecke gefahren, immer nur unsupported. Es lief trotzdem wirklich gut – bis ich nach Kilometer 250 gestürzt bin. Ich habe eine Bodenwelle zu spät gesehen, sie voll mit dem Vorderrad erwischt und mich überschlagen.
Was war für dich noch herausfordernd?
Stefan: Die erste Nacht nach dem Sturz war wirklich schlimm. Ich bin durchgefahren bis um halb drei. Da hatte ich viel mit Müdigkeit zu kämpfen. Und mir war wirklich sehr, sehr kalt, weil es 300 Kilometer lang durchgeregnet hat. In der zweiten Nacht ist außerdem mein Rennrad kaputtgegangen und ich musste wieder auf mein Zeitfahrrad wechseln.
Wie hast du dich nach dem Rennen um die Regeneration deiner Muskeln gekümmert?
Stefan: Eine große Hilfe war auf jeden Fall mein EMS Anzug von Antelope. Ich hatte vorher im EMS Training schon immer das Gefühl, dass ich schnell wieder fit werde und auch nach harten Einheiten nicht so mit Muskelkater zu kämpfen habe. Deshalb habe ich am Montag, noch bevor wir abgereist sind, morgens den Antelope EMS Anzug angezogen und das Massageprogramm eingeschaltet, um die Muskeln langsam leicht zu lockern. 2019, nach Paris, konnte ich wegen Problemen mit meinem Rücken und den Gelenken sechs Wochen kein Rad fahren. Außerdem war meine Achillessehne entzündet. Diesmal bin ich schon eine Woche später wieder auf dem Rad gesessen für eine lockere Einheit. Meine Regeneration dauert aber an, auch wenn das Rennen schon über zehn Tage her ist. Meine Hände sind noch immer taub.
Was war dein persönlicher Höhepunkt beim Rennen?
Stefan: 70 Kilometer vor Garmisch stand mein bester Freund mit seiner Lebensgefährtin an der Strecke. Der kam extra die 500 Kilometer von Trier runter. Als sie dann auch noch im Ziel gewartet haben, das war ein echtes Highlight. Da habe ich Rotz und Wasser vor Freude geheult.